Kloster Engelberg ansicht gesamt flug

Schweiz


Stets auf der Höhe

Die prächtigsten Klostergärten der Schweiz gehören zu den Anlagen aufgelassener ehemaliger Klöster. Sie haben meist musealen Charakter. Im Verborgenen – wie so oft bei den Eidgenossen – bewahren eifrige Nonnen und Mönche eine vielfältige und bunte Gartenkultur hinter den Mauern ihrer Klöster.

Sind es heute Nachwuchssorgen, welche die Dezimierung von Klöstern und monastischen Gemeinschaften zur Folge haben. In der Schweizer Geschichte waren es erst die Säkularisationen des 16. Jahrhunderts im Zuge der Reformation, welche die Auflösung von Klöstern zur Folge hatten. Später zwischen 1770 und 1870 unter dem Einfluss der Französischen Revolution und mit Konstitution der Helvetischen Republik folgte eine weitere Welle von Klosteraufhebungen, die selbst namhafte Abteien nicht verschonte.

Wieso sollten jemand Heilkräuter in seinem Garten anbauen, wenn sie auf den Bergen ringsum wachsen? Diese klischeehafte Frage stellt sich den Schweizer Nonnen und Mönchen nicht. In ihren Gärten bauen sie selbstverständlich nicht nur Blumen an. Es sei denn, sie lassen sich zu schmackhaften Kräutertees für den Klosterladen verarbeiten.

Schwester Beatrice ist die Hüterin des Gartens der Benediktinerinnen im Kloster Fahr in der Nähe von Zuerich.