Die unterschiedlichen Ausrichtungen in Spiritualität und im Zusammenleben der verschiedenen monastischen Orden finden Ausdruck in der Architektur und der Gestaltung und Anlage ihrer Gärten. Der Lauf der Zeit, die Landschaft, die klimatischen Bedingungen haben Stilrichtungen, Geschmack und Gestaltungswillen der Gärtnerinnen und Gärtner beeinflusst. Voller Ehrfurcht und Bewunderung schauen wir auf die gärtnerischen Werke, die oftmals auch ein Gebet sind. Der Anbau von Heilkräutern und Heilpflanzen in Klostergärten hatte seit Anbeginn Tradition, die auf einer Notwendigkeit basierte. Später wuchs sich das als Wirtschaftsfaktor aus, der im Laufe der Geschichte vom pharmazeutischen Gewerbe verdrängt wurde.