Spiritualität
Klostergärten in ihren verschiedenen Formen sind Ausdruck der Spiritualität ihrer Gemeinschaften. Der Garten des Kreuzgangs ist der Einkehr und der Vorbereitung aufs Gebet gewidmet.
Gott möge dich in ewiger Tugend grünen und die Palme unverwelklichen Lebens gewinnen lassen.
Walahfrid Strabo
Klöster sind nicht nur Orte der Stille und des Gebets. Vielerorts sind es auch wahre Begegnungsstätten mit Gott, der Schöpfung und mit uns selbst. Für den einen sind es Sehnsuchtsorte, für andere romantische Plätze oder einfach nur kulturell und geschichtlich interessante Stätten. Sicherlich finden sich ein paar Anregungen hier auf dieser Seite.
Der Klostergarten erinnert an den verlorenen paradiesischen Garten und verkörpert die Hoffnung auf die Heimkehr dahin.
Als Rückzug vom Leben wird von vielen Menschen der Eintritt ins Kloster beschrieben. Die Hingabe zu Stille und Gebet. Dieses Abwenden vom Draussen ist ein Hinwenden zum Innen, zum Leben in Klausur. Sie geben mit ihrer Entscheidung dem Gebet und der Hinwendung zu Gott in ihrem Alltag den Vorrang. Daher sollte sich entsprechend der Benedictus-Regel alles Wichtige innerhalb der Klostermauern befinden: die Gärten zum Arbeiten und Beten.
Franziskaner Fulda
Abbaye de Lérins
Monasterio Siloe
Zisterzienserinnen-Kloster Helfta
Gärten als Orte der Einkehr und Kontemplation
Kräuter und Pflanzen mit spiritueller Symbolik
Bereits im alten Testament sind Blumen und Pflanzen beschrieben. Ihre Symbolik ist tief im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert. Für die Gestaltung der Klostergärten hatte sie schon immer eine ganz besondere Kraft.