Klostergarten – Pfarrgemeinde Oberelchingen

Zierschale am Eingang des Klostergartens Oberelchingen

Fernblick aufs Münster

Auf der Anhöhe über der Donau weht meist ein laues Lüftchen und der Blick ist frei auf die Weite des Ulmer Winkels und in westlicher Richtung ist das Ulmer Münster auszumachen. Wäre mit der Säkularisation im Jahre 1802 die Reichsstift nicht aufgehoben worden, würden wohl noch heute auf dem Gelände des Klosters sich Mönche um die Obstbäume, die Beete und Rabatten mit Rosen, Heil- und Küchenkräutern kümmern. Mehr als zweihundert Jahre später ergriffen fleissige Hände der Pfarrgemeinde die Initiative und schufen einen Garten, der die Bezeichnung Klostergarten verdient. Er verknüpft auf wunderbare Weise die Komponenten eines Nutzgartens, des Schaugartens und eines komplentativen Gartens miteinander.

Drei Varianten von Blau vor der Wallfahrtskirche
Drei Varianten von Blau vor der Wallfahrtskirche
Die quatratischen Beete auf der Terrasse des Gartens
Die quatratischen Beete auf der Terrasse des Gartens

Farben und Formen

Durch den Obstgarten schlängelt sich der Prozessionsweg der „Sieben Schmerzen Mariens“ mit eindrucksvollen Bronzeplastiken des Künstlers Waldemar Otto. Der Weg umrundet die Obstbäume. Die sieben Passionsstationen sind so platziert, das jede für sich eine ganz eigene Platz-Raum-Wirkung entfaltet. Die Figurengruppen laden zum Entschlüsseln der Szenen ein. Das führt hin zu einer bewussten gedanklichen Auseinandersetzung mit der Arbeit des Künstlers, zum Innehalten, zum Nachdenken, zum Abschalten und Besinnen. Nebenan leuchten die roten Johannisbeeren mit den Rosen um die Wette. Lavendel und Natternkopf buhlen mit ihren leuchtenden Blautönen um die Aufmerksamkeit des Betrachters.

Kreuztrage im Prozessionsweg 'Sieben Schmerzen Mariens'
Kreuztrage im Prozessionsweg ‚Sieben Schmerzen Mariens‘
Formen und Farben für aufmerksame Besucher
Formen und Farben für aufmerksame Besucher
Natternkopf und Nachtkerze blühen um die Wette
Natternkopf und Nachtkerze blühen um die Wette
Blick aufs Pfarrhaus aus dem Garten
Blick aufs Pfarrhaus aus dem Garten

Heilkräuter aus dem Klostergarten

Bertram ist eines der bewährtesten pflanzlichen Migränemittel. Die beste Wirksamkeit hat Bertrampulver, wenn es bereits vor Auftreten des Kopfschmerzes eingenommen wird.

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Bertram macht den Kopfschmerz weg im Klostergarten Oberelchingen

Bank für Unentschiedene

Die Besucher der Wallfahrtskirche scheinen allesamt unentschieden, was sie zuerst besichtigen sollen. Geben sie dem prächtigen Ausmalungen des Barock im Kirchenschiff den Vorrang? Oder schlendern sie zuerst durch den Garten und begeben sich auf eine Entdeckungsreise zwischen bekannten und unbekannten Heilkräutern und -pflanzen? Wie auch immer sie entscheiden, sehenswert ist beides! Aufmerksame Gastgeber, wie es die Oberelchinger sind, haben sie lauschige Ecken mit Bänken und einem Pavillon für ihre Besucher bereitgestellt.

Ein schöner Ginkgobaum im Klostergarten Elchingen bei Ulm
Ein schöner Ginkgobaum im Klostergarten Elchingen bei Ulm
Paulus einer der beiden Namenspatrone der Oberelchinger Wallfahrtskirche.
Paulus einer der beiden Namenspatrone der Oberelchinger Wallfahrtskirche.
Zart erblühender Lavendel in der Junisonne
Zart erblühender Lavendel in der Junisonne
Die Rosen verströmen ihren Duft im Rosengarten
Die Rosen verströmen ihren Duft im Rosengarten

Info und Anfahrt:

Der Garten befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wallfahrtskirche Sankt Peter und Paul. Mit dem Fahrrad und auch dem Zug ist Oberelchingen von Ulm aus gut zu erreichen.